[Inseln im Nebel] Verlorene Insel

Diskussionen über die Questen und Hintergründe der Phileasson-Saga.
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Barl
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[Inseln im Nebel] Verlorene Insel

Beitrag von Barl » 25.06.2012, 18:22

Hallo,

ich mach mir gerade Gedanken über die Erkundung der äußeren Inseln. Wie kann man hier am besten mit der Verlorenen Insel umgehen? Wenn die Helden die Inseln der reihe nach abfahren treffen sie ja zwangsläufig auf die Insel. Die Insel kommt ja aber erst später an die Reihe. Und bei der Beschreibung der äußeren Inseln git es dazu auch keinen Hinweis...

Gruss Barl

phil
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Beitrag von phil » 26.06.2012, 13:39

Willkommen im Forum, Barl!

Ich glaube, hier besteht kein wirkliches Problem:

Zum einen ist es aufgrund der Größe der Globule ja ziemlich unwahrscheinlich, dass die Helden tatsächlich alle Inseln abklappern - ich habe meine Gruppe damals nach der Reise durch den Nebel ganz am östlichen Ende auf die äußerste Spirale stoßen lassen, und wenn sie diese dann entlangfahren (auf der Karte "gegen den Uhrzeigersinn", da in die andere Richtung nach vorsichtigem Vortasten ja nichts als Wasser zu finden ist), würde das ja bedeuten, dass sie Dutzende von Insel besuchen und geschätzte 4000 Meilen zurücklegen, bis sie an der Verlorenen Insel ankämen!

Meine Gruppe hat damals, nachdem sie die "Funktionsweise" der Lebenden Bilder verstanden hatte, damit aufgehört, an jeder Insel anzulegen - und ich denke, dass selbst eine Gruppe, die sich brennend für elfische Legenden interessiert, nach den ersten 10 Inseln die Lust an diesem Spielchen verliert. Der Meister muss sicherlich bei diesem Abenteuer ziemlich viel Fingerspitzengefühl beweisen und den Übergang zum nächsten Teil des Abenteuers (also zu den Inneren Inseln) entsprechend flexibel gestalten und abpassen.

Außerdem: Selbst wenn die Gruppe durch Zufall auf die Verlorene Insel stößt, werden sie ja schnell merken, dass sie dort (noch) ziemlich "fehl am Platze" sind... Einerseits ist die Insel halt wirklich riesig (ca. 500 x 100 Meilen), sodass es ohne großflächige Luftaufklärung sehr schwer ist, diese zu erkunden, und außerdem werden sie ja, sobald sie auf eine Echsengarnison stoßen und die hohe Realitätsdichte bemerken, einsehen, dass hier ohne eine Armee nicht viel anzurichten ist...

Hoffe, das hat geholfen!
Philipp

Shintaro
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Beitrag von Shintaro » 30.08.2014, 13:26

Meine Gruppe hat die Insel tatsächlich erkundet.

Nach einem kurzen aber anstrengenden Marsch durch Mangrovensümpfe und Dschungel (hach, den hatte niemand vermisst :D) traf man auf einen kleinen Tümpel aus rein schwarzem Wasser, in dessen Mitte eine winzige Insel mit einem verfallenen Schrein lag. Darin fand sich ein Altar mit Opfergaben vor der Statue eines Skrech - des Schlangenkönigs, der von den Echsen als "Beinahegott" verehrt wird.
Hinter dem Tümpel begann ein kleiner Trampelpfad, der weiter durch den Dschungel und schließlich zu Reisfeldern führte. Am Nachmittag kam dann eine kleine Stadt der Echsen in Sicht: ein paar Stufenpyramiden, ein Markt, dutzende Wohnhäuser und mehrere Gebäude unbekannten Zwecks. Die Helden hielten die Stadt für eine weitere Geschichte, waren sich aber nicht einig, wie man weiter vorgehen sollte, da die letzte Geschichte ("Das Hofftest") Echsen als Feinde der Elfen dargestellt hatte. Schließlich näherten sich drei Helden offen der Stadt, wurden bemerkt und von der Wache einkassiert. Als sie auch in der Nacht nicht zurück kehrten war klar, dass etwas schief gelaufen war und die Freunde befreit werden mussten. Dafür entdeckte jedoch ein fliegender Späher (die Gefangenen waren verhört worden) der Echsen die Taubralir, die daraufhin geschrumpft und versteckt werden musste. Nachts schlich man sich in die Stadt, wo es zu einigen netten Szenen kam, etwa, als zwei Maru-Wächter mit einem Flim Flam das Flussufer absuchten weil sie ein Geräusch gehört hatten oder als einer der Schleichenden eine der für ihr Fleisch gezüchteten Echsen weckte. Auch war es gar nicht so einfach, überhaupt in die Pyramide in die die Gefangenen geschleppt worden waren hinein zu gelangen - und anschließend im Innern das Stockwerk zu wechseln, da die einzige Treppe außen verlief (siehe das Tal der Echsengötter). Die Helden behalten sich schließlich mit dem in Tie'Shianna erlernten Metamorpho Felsenform um durch die Zwischendecke zu gelangen und einem Eisenrost, um die angeketteten Gefangenen zu befreien.

Anschließend floh man in der absoluten Dunkelheit durch den dichten Dschungel (Ranken, Wurzeln, Sumpflöcher, schmieriger Matsch, Dornen, Egel, Moskitos) um zurück zum Lyr zu gelangen. Die Taubralir nahm Kurs auf das offene Meer und wurde noch von den Geflügelten verfolgt, als die Elfe der Gruppe jedoch mit einem wahren Meisterschuss einen von ihnen aus über 200 Schritt Entfernung vom Himmel holte, drehten diese bei.


Eine Schwierigkeit besteht natürlich darin, dass die Helden bemerken müssen, dass es sich nicht um eine Geschichte handelt; die Unterscheidung ist bei hoher Realitätsdichte aber quasi unmöglich. In unserem Fall kam die Erkenntnis erst am nächsten Tag: einige zwischendurch geplünderte Wertgegenstände hatten sich nicht wie sonst aufgelöst, was als sicheres Zeichen dafür, dass es sich nicht um eine Geschichte handelte, gedeutet wurde.
"Das soll ich heilen? Ich krieg' nie wieder die Gelegenheit, den Verlauf der Zorganpocken so detailliert zu erfassen!"

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