@Arivor: You have mail
!
Rabenfedern liest sich meiner Meinung nach wirklich hervorragend, vor allem bietet es die Möglichkeit, die Helden wirklich mitten ins Geschehen zu werfen - sie können sogar den Sturz des Ursupators durch Raidri, Cuanu & Co miterleben (und dabei tatsächlich entscheidend eingreifen).
Was die Länge der
Simyala-Kampagne angeht: Ich habe sie wie gesagt noch nicht gespielt, sondern nur quergelesen, glaube aber schon, dass man outgame sehr viel Zeit verbringen damit kann - ingame dauert die Kampagne ziemlich genau ein Jahr (wobei zwischen den einzelnen ABs Zeit ist, andere Dinge einzubauen, auch wenn es im Band natürlich Vorschläge gibt, wie man die Zeit überbrücken kann).
Bezüglich des
Geheimdienstszenarios:
Der Aufhänger war wie gesagt, dass die Helden im Finale der Saga mehrere Stein reinen Enduriums erbeutet hatten (mit Hilfe eines Erzdjinns aus den Rüstungen der getöteten Nachtalben extrahiert) und davon so einiges verkauft hatten, teils über Stoerrebrandt und teilweise an die Thorwaler Akademie (ja, dabei kamen gewaltige Geldmengen heraus - aber so ein Hausbau mit alchimistischem Labor und allerlei Bequemlichkeiten ist ja auch teuer
).
Ich dachte mir, dass der Verkauf (mit einer Verzögerung) sicherlich von interessierten Parteien bemerkt werden würde (die Helden hatten natürlich beim Verkauf nicht mal ansatzweise Vorsicht oder Heimlichkeit an den Tag gelegt, sodass halb Thorwal wusste, woher die Phileasson-Veteranen ihren Reichtum hatten), und konfrontierte die Gruppe, als sie nach ein, zwei Monden Herumreiserei wieder in Thorwal ankam, mit einigen neu eingetroffenen Gruppierungen, zwischen deren Fronten sie dann auch recht schnell gerieten:
Die
KGIA hatte mitbekommen, dass das Endurium plötzlich auf dem Markt auftauchte, und es nach Thorwal zurückverfolgt. Ihre Agenda war, einerseits herauszufinden, wo das Metall herkam (die einzige bekannte Quelle, nämlich die Mine auf Maraskan, produziert rund 5 Stein pro Jahr und da war nichts gestohlen worden - war es also von den Kirchen gestohlen?). Außerdem hatte es halt einige mysteriöse Käufer gegeben (s.u.) und überhaupt macht es ja Sinn, die Reichstreue dieser neureichen Helden einmal abzuklopfen.
Ebenso hatte der Geheimdienst des Horasreiches, das
Directorium für besondere Angelegenheiten, von der Sache Wind bekommen, dieses war auch der mysteriöse Käufer des bisher veräußerten Metalls. Hauptziel der Horasier war natürlich, den Kontakt der Helden zu Hetmann Tronde auszuspionieren und herauszufinden, ob man sich aufgrund der neu erlangten Finanzkraft Thorwals vielleicht Gedanken über Feldzug-Planungen machen müsse.
Zu guter Letzt hatte auch noch (über Umwege) die al'anfaner Boronkirche vom Endurium erfahren und und zwei Agenten der
Hand Borons nach Thorwal geschickt, die unter dem Deckmantel, als Boronis an den gleichzeitig stattfindenden Hesinde-Disputen teilzunehmen, eine klare Agenda verfolgten: ohne Rücksicht auf Verluste das Endurium beschaffen und schnellstmöglich wieder abhauen!
Das Szenario selbst war dann recht offen gestaltet: Ich hatte die Agenda der beteiligten Gruppen festgelegt und mir grob überlegt, was (teils im Hintergrund) passieren würde, wenn die Helden nicht eingreifen (am Xten Tag bekommt die Hand Borons heraus, wo das Endurium lagert und bricht dort ein, Y Tage später stößt das Directorium auf das Versteck der Al'Anfaner Agenten und schaltet diese aus, solche Sachen). Außerdem hatte ich mir einige mögliche Kontaktpunkte zwischen Helden und den Geheimdiensten zurechtgelegt und dann einfach mal abgewartet, was die Spieler so vorhaben - natürlich kam alles ganz anders als geplant
. Aber zumindest ist keiner gestorben, was teilweise wirklich knapp war, als zum Beispiel zwei der Helden (beides keine Kämpfer) meinten, sich den drei Directoriums-Agenten, die sie bei einem Einbruch erwischt hatten, zum Kampf stellen zu müssen (bei der Ausrüstung der Agenten kann man sich natürlich toll austoben - Rauchbomben, Ballestrinas, Klingen im Schuh...).
Mein eigentliches Ziel, dass die Helden sich mit der KGIA verbünden, ist nur bedingt erreicht worden - ich wollte da im Wesentlichen eine vertrauenswürdige Kontaktperson hochziehen, die ja später für das Answin-Szenario und für das dritte AB der Simyala-Kampagne relevant werden könnte. Das klappte wie gesagt nicht so ganz, aber wenn du ohnehin schon Delian von Wiedbrück als Freund der Gruppe aufgebaut hast, sollte das ja kein Problem sein. Schöne Idee übrigens - wenn ich noch die G7 mit meinen Leuten spielen wollte, hätte ich mich jetzt sehr über die verpasste Gelegenheit geärgert! Wenn du Zeit hast, wären die namenlosen Tage in Jergan vielleicht was für den
Vignetten-Thread.
So, das war mal wieder länger als geplant...
Gruß
Philipp