Hallo allerseits,
erstmal willkommen im Forum, Avon - schön, dass die Romanreihe auch Phileasson-Neulinge zur Saga zieht
!
Mittlerweile bin ich mit dem Roman durch und meine nach dem großartigen Prolog sehr hoch gesteckten Hoffnungen wurden nicht enttäuscht - ich hatte sehr viel Freude an der Erkundung des Himmelsturms, die für mich den perfekten Mix aus Gänsehaut erzeugenden Verbindungen zum Abenteuer und hervorragend eingebundenen neuen Elementen bot. Wie schon beim letzten Mal habe ich den Roman im Fanboy-Modus verschlungen und freue mich nun auf einen zweiten, langsameren (und analytischeren) Durchgang.
Großen Teilen deiner Rezension stimme ich absolut zu, Brandur - Galayne war auch für mich ein absolutes Highlight, und ich bin gespannt, wie es mit ihm weitergeht. Überhaupt haben diesmal die neuen Charaktere deutlich mehr Eindruck bei mir hinterlassen als noch in
Nordwärts, wo ja insbesondere alte Bekannte wie Ohm und Phileasson zu meinen Highlights gehörten - auch das, was sich für Salarins Zukunft so andeutet, macht mir Lust auf mehr. Die Petition für einen Abdul-Roman würde ich allerdings sofort unterschreiben!
Der hier häufiger geäußerte Kritik an plumpen, sexualisierten Szenen muss ich mich leider auch anschließen - wobei ich da ehrlich gesagt durch langjähriges Lesen von DSA- (und allgemein Fantasy-) Romanen eine recht dicke Haut habe und so etwas gut ignorieren kann. In jedem Fall bin ich ungemein erleichtert, dass wir den (meiner Meinung nach immer noch unverzeihlichen) Stainakr-Prolog hinter uns gelassen haben und die entsprechenden Charaktere nun interessant werden.
Was die
Wünsche nach einer weiteren Talkrunde angeht: Erstmal freue ich mich natürlich über jeden, der eine Fortsetzung fordert
! Gerrit und Nele, ich finde es extrem schade, dass ihr nicht mehr dabei wärt, kann es aber nachvollziehen. Mein erster Impuls war ja, dass mir der Sinn nicht nach einer Runde in geänderter Besetzung steht, weil ich die Konstellation der ersten beiden Runden einfach viel zu gut fand, um etwas daran zu ändern... Nach Lektüre des Buches bin ich allerdings wirklich wieder heiß auf einen weiteren Talk, wobei mich aber der Vorbereitungsaufwand aufgrund meiner aktuellen Arbeitssituation etwas abschreckt (insbesondere, da ein entscheidender Teil des Erfolgs der ersten beiden Runden ja Gerrits ausführliche Vorbereitung war) - ich werde aber mal sehen, was sich machen lässt
.
Ich möchte eigentlich gerade noch keine Details zum zweiten Roman posten, sondern ihn erstmal sacken lassen, aber ein, zwei Kommentare kann ich mir nicht verkneifen, da dies für mich eines der entscheidenden Elemente der DSA-Welt ist - nämlich über
(MI)die Darstellung von karmalem Wirken:
Die Entscheidung, den schon im Abenteuer furchtbar aufgesetzt wirkenden Showdown nach der Flucht aus dem Turm einzubauen, hat mich erstmal verwundert - insofern fand ich dann die Lösung über den Praioten tatsächlich unerwartet, originell und auch in der Umsetzung schön. Von Shayas Zufluchtsliturgie (die allerdings auch bei uns damals der prägende Moment der zweiten Queste war) war ich dann allerdings recht enttäuscht - die unspektakuläre Kuppel hätte man wirklich durch etwas Stimmigeres ersetzen können.
Mit der Darstellung von Shaya habe ich keinerlei Probleme, ich empfinde sie nicht als schwachen Charakter oder "zu unthorwalsch", auch wenn sich daran sicherlich die Geister scheiden. Mich freut sehr, dass sie im Vergleich zum ersten Band Auftritte haben darf, ohne dass jedes Mal auf ihre Körpergröße verwiesen wird . Als weinerlich empfinde ich sie nicht - es gibt zwar in der Tat so einige Szenen, wo sie Tränen in den Augen hat, aber die haben andere (und männliche!) Figuren ebenso.