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[Auf der Spur des Wolfes] Begegnung mit Apep?
Verfasst: 20.02.2009, 09:00
von phil
Hallo allerseits,
nachdem die Helden die Ruinen Ysilias verlassen haben, um in den Drachensteinen die Spur Erm Sens zu verfolgen, kommt es laut AB zu einer Begegnung mit dem Kaiserdrachen Apep... die ist wohl in dieser Form kaum sinnvoll: Warum sollte der Herrscher der Drachensteine (und eines der mächtigsten Wesen Aventuriens) seinen Hort verlassen, um von jedem dahergelaufenen Wanderer unglaubliche 5 Dukaten Wegegeld zu verlangen?! Ganz zu schweigen davon, dass er sich auch noch unsichtbar macht, damit er nicht angegreifen werden kann...
Wie habt ihr das gehandhabt? Ich tendiere im Moment dazu, die Begegnung ganz wegzulassen, da sie einfach Apep nicht gerecht wird - andererseits ist es vielleicht etwas langweilig, wenn die Helden nach all den Geschichten über die Drachen, die das Gebirge beherrschen, Wegzoll usw. dann die halben Drachensteine durchqueren, ohne einen Geschuppten gesehen zu haben. Und irgendeinen kleineren Drachen als "Zufallsbegegnung" einzubauen, find ich jetzt auch nicht gerade optimal... Ideen?
Gruß
Philipp
Verfasst: 20.02.2009, 10:19
von DavidHeise
Hallo Phil,
hmm ... Apep ist auch meiner Meinung nach ein Problem. Gedanken gemacht habe ich mir bisher nicht, deswegen nachfolgend nur eine spontane, nicht durchdachte Idee:
Man könnte Apep durchaus drin lassen. Folgende Idee (mit noch zu klärenden Fragen):
Apep findet die Helden (warum wird er auf sie aufmerksam? Ggf haben die Helden ein Artefakt o.ä. aus dem Himmelsturm mitgenommen, dass ihn auf die Gruppe aufmerksam werden lässt?) und stellt sie "zur Rede". Damit sie unbehelligt weiterziehen können (Was passiert sonst? Frisst er sie?!?), müssen die Helden seine Neugier wecken - schließlich ist ihre Reise durchaus interessant ... (Elfengeschichte, in der auch Pyr vorkommt - das könnte ihn interessieren).
Letztlich lässt er sie ziehen, verlangt aber (optional für nachfolgende Abenteuer), dass sie zu späterer Zeit ihn nochmal aufsuchen und berichten...
Alternativ: Rausnehmen ... und ggf. Besuch des Orakels einbauen?
Viele Grüße
David
Verfasst: 20.02.2009, 11:15
von DamonDawn
Apep herauszunehmen wäre sicherlich ein Verlust. Ihn jedoch mit dieser belanglosen 5-Dukaten-Forderung zu verheizen wäre eine Schande. Demnach sollte sich eine schöne von-oben-herab-Diskussion ergeben. Mit welchem Inhalt bleibt zu überlegen, doch die Ideen von David gehen schon in eine nette Richtung. Vielleicht sollte man noch den Aspekt des möglichen schnellen Endes der Gruppe etwas hervorheben.
Ebenfalls sollten seine magischen Möglichkeiten in
Verwandlung und
Herrschaft aufgezeigt werden.
Verfasst: 23.02.2009, 11:58
von phil
Danke für die Ideen erstmal
.
Ob die Helden sich auf die Suche nach dem Purpurberg-Orakel machen, hab ich ihnen überlassen - sie waren auch schon kurz davor, nach den ersten wenig freundlichen Begegnungen in Ysilia (abweisende Bauarbeiter und Tavernengäste, misstrauische Rohalswächter...) einfach Beorn hinterherzurennen, haben dann aber in den nächsten Tagen nach einigem Hin und Her doch noch den Hinweis auf die Drachensteine gefunden. Um Ysilia etwas besser auszuarbeiten, fand ich die kurze Quelle aus dem alten "Land des Schwarzen Auges"-Heft sehr hilfreich (so ein Brief eines Hofschreibers, der sich kurz nach dem Ogerzug im zerstörten Ysilia aufhält und über den Wiederaufbau der Stadt berichtet, LdSA S. 102).
Die Begegnung mit Apep hab ich nicht stattfinden lassen, da mir kein wirklich guter Grund einfiel, warum er sich für sie interessieren sollte - die Idee mit einem Artefakt aus dem Himmelsturm und Interesse an Pyrdacors Geschichte ist sicherlich gut, aber dafür wars leider zu spät
. Außerdem war das Treffen auch dramaturgisch nicht unbedingt nötig: Ich hatte die Gruppe in Ysilia und in den letzten zwei Dörfchen vor dem Gebirge ganz gut mit Gruselgeschichten über die Herrscher der Drachensteine gefüttert (auf keinen Fall die Pass-Straße verlassen, 100 Menschenleben für ein Drachenleben usw.) - insbesondere die Geschichte, man solle während des Nachtlagers immer eins der Packpferde etwas außerhalb des Lagers anpflocken (gewissermaßen als besänftigendes "Geschenk"), hat Eindruck hinterlassen. Als dann eines Morgens dieses Pferd tatsächlich verschwunden war, war die Gruppe hinreichend erleichtert, Schlimmerem aus dem Weg gegangen zu sein.
Ich glaube, Atmosphäre war also durchaus da, auch ohne einem Geschuppten wirklich zu begegnen... umso größer dann auch die Überraschung, als die ersten Hinweise auf menschliche Besiedlung auftauchten. Gerade ist die Gruppe im Tal der Türme angekommen und leicht misstrauisch - schon bei der Begegnung mit den Hirten war der Eindruck da, dass sie Fragen über alles, was mit Wölfen zu tun hat, eher aus dem Weg gehen. Bin gespannt, wie es weitergehen wird
.
Verfasst: 23.02.2009, 13:53
von DamonDawn
Die Idee mit dem Pferd habe ich mir sofort notiert. Klingt super.
Verfasst: 25.02.2009, 14:27
von cc-top
Die Idee mit dem Pferd klau ich mir auch mal. Ich habe aber auch vor, Apep auftauchen zu lassen. Meine Idee dafür ist, dass die Helden die Gipfel über sich betrachten, und ihnen die regelmäßigen Felszacken auffallen. Dann bewegen sie sich und man sieht, dass es in Wirklichkeit die Rückenzacken von Apep sind. Dann wechselt er seine in seine richtigen Farben, die in allen Regenbogenfarben schillern und die Helden blenden. Dann die donnernde Stimme.
Ich hoffe, das macht genug Eindruck, so dass die Helden gar nicht auf die Idee kommen, sich irgendwie daneben zu benehmen. Obwohl man das bei einer Bande Thorwaler nicht sicher sagen kann...
Entweder hat Apep sich für die Helden bereit gelegt, oder er liegt einfach da und sonnt sich - schließlich ist er ein Kaltblüter...
Verfasst: 25.02.2009, 20:12
von Jonathan
cc-top hat geschrieben:schließlich ist er ein Kaltblüter...
Bitte? Hab ich die neueste ZooBot Auflage verpasst?
Drachen haben sowas von heissem Blut... dachte ich bis dato.
Wenn Du mir das mit dem Kaltblut zeigen kannst, bin ich ruhig und schreib mein Aventurien um...
Gruesse
-Jonathan
Verfasst: 27.02.2009, 08:34
von cc-top
puh, das ist mein drache halt kaltblüter
, oder er mag es einfach, sich die sonne auf den buckel scheinen zu lassen
Verfasst: 27.02.2009, 19:02
von Jonathan
cc-top hat geschrieben:oder er mag es einfach, sich die sonne auf den buckel scheinen zu lassen
Na das ist doch mal klar - ich meine, wer wuerde das nicht geniessen? Waerme/Hitze entspricht ja auch mehr dem naturell...
analog dazu haben die Gletscherwuermer (mit recht eisigen Koerpertemperaturen) eine vorliebe fuer klare Polarnaechte und Schneestuerme.
Zumindest bei mir!
Verfasst: 28.02.2009, 04:05
von phil
Jonathan hat geschrieben:analog dazu haben die Gletscherwuermer (mit recht eisigen Koerpertemperaturen) eine vorliebe fuer klare Polarnaechte und Schneestuerme.
Ja, das unterschreib ich - genau wie die heißblütigen Kaiserdrachen, die sich die Sonne auf die Schuppen scheinen lassen
.
Aber zum Thema: meine Helden haben gerade in einem dramatischen Finale die Silberflamme in ihren Besitz gebracht und wollen jetzt auf dem schnellsten Weg die Drachensteine verlassen, um nach Mendena zu reisen. Da kam mir soeben eine Idee: Ist nicht Selflanatil ein hinreichend mächtiges Artefakt, um die Aufmerksamkeit Apeps auf sich zu lenken? Immerhin wird es jetzt schon zum zweiten Mal in 200 Jahren durch sein Reich getragen
. Wenn es dann zu einem "Gespräch" über die bisherigen Erlebnisse der Expedition und somit vielleicht auch über Pyrdacor kommt, umso besser. Was haltet ihr davon?
Gruß
Philipp
Verfasst: 02.03.2009, 15:53
von Jonathan
Und was waeren die Argumente damit sich Apep nicht gleich das Schwert unter den Nagel reisst?
Die Helden wissen zu diesem Zeitpunkt einfach noch zu wenig - wenn ich mich recht erinnere - um hier gut genug zu argumentieren um dem Kaiserdrachen!! das herrliche Artefakt aus dem 'Revier' zu schwatzen...
Verfasst: 02.03.2009, 23:00
von phil
Stimmt schon, sie ahnen zwar, dass es über kurz oder lang darum gehen wird, Tie'Shianna (oder vielmehr dessen Überreste) zu finden, und auch davon, Orima zu begegnen, war ja schon die Rede, aber von der Tragweite der ganzen Sache (Befreiung Fenvariens, Pardonas Pläne usw.) haben sie natürlich noch keine Ahnung - ist ja auch gut so
. Und wenn es wirklich zum "Streit" um das Artefakt käme (was ja durchaus zu erwarten wäre), setzt am Ende beim ein oder anderen noch der Drachentöt-Wahn ein... und das kann ja nur böse enden.
Also wohl in der Tat kein Treffen mit Apep. Wäre vielleicht sowieso zuviel des Guten, denn eigentlich hatte die Queste durchaus schon einen würdigen Höhepunkt. War nur ne fixe Idee, weil ich Apep immer noch ein bisschen hinterhertrauere
.
Verfasst: 06.03.2009, 17:47
von dindimus
Ich habe Apep verwendet, da mit der Heldengruppe eine bewaffnete Streitmacht in die Drachensteine gekommen ist.
Immerhin hat er als Anführer der Drachen zu prüfen, was diese Menschen vorhaben und, ob sie ihm und seinen Schützlingen gefährlich werden.
Meine Abgabe war dann schließlich ein wichtiger, persönlicher Gegenstand - ein symbolischer Tribut.
Die Spieler haben sich gerne und bereitwillig von wichtigen Gegenständen getrennt - war sehr atmosphärisch das Ganze.
Dindi
Verfasst: 19.08.2009, 10:47
von Freude
So, dann melde ich mich auch hier jetzt mal zu Wort, weil ich wohl demnächst die Passage mit den Drachensteinen mit meiner Gruppe durchspielen werde.
Da ich die Phili als Vorbereitung zur Borbarad-Kampagne spiele habe ich vor den Konflikt zwischen Apep und Lessankan hier schon aufglimmen zu lassen. Apep wird meine Helden stellen und den ein oder anderen NSC einfach mal so zu Asche pusten. (zB. weil er sich erlaubt hat mit ihm zu reden statt ihm zuzuhören o.ä.) Vielleicht lasse ich auch nen Feueratem auf nen Helden nieder. Bis er sich schliesslich dazu entscheidet die ganze Gruppe auszulöschen. Das ganze findet dann kurz vor dem Tal der Türme statt. Doch dann macht sich Apep für den Festschmaus sichtbar. Das nutzt dann Lessankan für einen Angriff aus. Apeps Schwingen werden ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen und die Helden werden dann Zeugen eines echten Drachenkampfes. Die Helden werden sich dann sputen und ins Tal sich verziehen. Und vom Tal aus, über dem (mal wieder) ein Gewittersturm tobt, können Sie dann sehen, wie die beiden Drachen das Tal meiden. Damit verfestigt sich dann das Gerücht, dass die Drachen wirklich das Tal wegen der vielen Gewitter meiden (siehe die Legende von Yofune, von der die Helden natürlich zuvor erfahren haben).
Soviel zu meinem geplanten Apep-Auftritt
Verfasst: 19.08.2009, 11:29
von Ladidadi
Oh Freude, das ist mal eine super Idee!
SPOILER: Infos zur Borbaradkampagne und SuS!
Meine Helden sind gerade Nantiangel begegnet und haben alle Infos, um nach Ysilia weiterzureisen, d.h. bald geht es dann in die Drachensteine. Die Begegnung mit Apep werde ich auch einbauen, weil in diesen Bergen einfach auch irgendwas aussergewöhnliches geschehen soll. Ich würde ebenfalls langfristig danach gerne die Bporbarad-Kampagne spielen UND plane "Staub und Sterne" dann von Khunchom aus in die Kampagne zwischenzuschieben (übrigens auch "Krieg der Magier" von Boran aus mit dem Expeditionseinstieg, aber das nur am Rande), weshalb ich Bukhar als NSC seit dem Himmelsturm bereits mitführe.
Ich denke, ich werde eure Ideen kombinieren und Apep zunächst ähnlich wie beschrieben von einem "Sonnenbad", während dem er wie eine Bergspitze wirkt, sich den Helden zeigen lassen. Er wird Geschenke einfordern, wertvolle Geschenke! Und da meine Spieler einige Shakagra überwältigen konnten, sind Enduriumdurchsetzte Waffen und Rüstungen, die mich als SL sowieso eher stören, wohl eine würdige Opfergabe auch für einen Kaiserdrachen. Ich denke, es ist aber außerdem Zeit, den Spielern zu zeigen, dass es mächtigere Wesen als sie selbst gibt! Apep einfach einen zu frechen NSC verbrennen zu lassen, womöglich als Teil dieses 100 Menschenleben für ein Drachenleben Paktes, wäre mal eine Maßnahme. Zuletzt bemerkt Apep dann Bukhar und beginnt mit so etwas wie "hätte ich nur geahnt, dass Ihr...! Aber was ist mit euch...?", woraufhin dann urplötzlich Lessankan seinen Vater Apep angreift und die Helden den Rest nie hören werden. Die Helden sollten in Angst um ihr eigenes Leben stattdessen besser diese Chance nutzen und ins nahe Tal der Türme fliehen. Währenddessen können sie den Kampf der Drachen beobachten (zu hohe Neugier könnte sich hier negativ auswirken...). Ins Tal folgt ihnen dann weder Apep noch Lessankan und sie erfahren irgendwann die Geschichte von Yofune und dem Blitzschlag, was erklärt, weshalb keiner der Drachen in das Tal fliegt.
Sie sollten jedenfalls das Gefühl bekommen, nur gerade so und durch großers Glück dem Drachen entkommen zu sein.